Mittwoch, 21. Juni 2017

Modern meets classic. Preisgekrönt!




Ich könnte jetzt natürlich anfangen indem ich sage, Männer, hört mehr auf eure Frauen! - Euch zu Ruhm und Ehr'. Natürlich fange ich nicht damit an. Ganz so, zugegebenermaßen, ist es ja auch nicht. Im Falle von Miriam Hannah und Thorsten Dick, preisgekrönter und gefragter Baukünstler, aber zu mindestens ein ganz kleines bisschen.

Thorsten Dick ist gelernter Tischlermeister mit Fortbildungen in Innenarchitektur und Design sowie Gründer einer Möbeldesign-Firma. Ok. So weit, so gut. Was aber ist ein „Baukünstler“? Miriam Hannah, Leiterin der Marketingabteilung und Lebensgefährtin Dick‘s hat es mir erklärt. „Thorsten“, so erzählte sie mir, „tat sich schwer mit der Bezeichnung Designer. Als reiner Handwerker sieht er sich aber auch nicht. So galt es eine entsprechende Berufsbezeichnung zu finden in der er sich wiederfand. Mit Baukünstler ist es uns gelungen. Beinhaltet dieser Begriff doch ebenso seine kreativen wie auch handwerklichen Fähigkeiten.“ Und beides zusammen, incl. der Frau im Haus, führten dann zu dem mehrfach ausgezeichneten Champagnerkühler „Delfazzo No. 5“.

Miriam, enttäuscht über die nicht wirkliche Auswahl an schönen Champagnerkühlern, bat ihn nämlich genau darum. Um einen schönen Champagnerkühler. Auch Thorsten Dick kommen, wie so vielen Kreativen, die besten Ideen nachts. Dann, wenn alles schläft und sie alleine sind mit sich und der Ruhe. Thorsten Dick verzog sich also in dieser Stille in seine Werkstatt - normalerweise entwirft und produziert er dort hauptsächlich Küchen und Bäder - skizierte, probierte und heraus kam der preisgekrönte Champagnerkühler. „Delfazzo No. 5“. Für die Damen: „No. 5“ ist übrigens nicht, wie ich interpretierte, in Anlehnung des Duft-Klassikers von Coco Chanel gewählt worden, sondern weißt die Anzahl der Flaschen auf, die im Kühler Platz finden. Ich finde das Zeug zum Klassiker hat der Kühler durch seine Verbindung von modern und classic aber auf jeden Fall.

Die Formen sind dem Stil der Glasvasen der Insel Murano, vor den Toren Venedigs liegend, nachempfunden. Der sogenannte Fazzoletto (ital. für Tuch) Stil entstand in den 1940er Jahren. An ein lässig dahingeworfenes Tuch erinnernd. Und ebenso wie ein dahingeworfenes Tuch ist auch die Form des Kühlers immer wieder leicht variierend.

Der Champagnerkühler wird in Handarbeit aus dem modernen Werkstoff Corian hergestellt. Corian ist, so der Hersteller DuPont, ein Verbandswerkstoff aus Gibbsit, einem ziemlich seltenen Mineral, Polymethylmethacrylat, Katalysatoren und weiteren Härtungsmitteln. Thorsten Dick gehört seit 2015 zu einem kleinen Kreis Quality Network Partners (QN) der Marke DuPont an. Corian ist ein Alleskönner, nachhaltig, vegan und in der Haptik wunderbar angenehm. Corian lässt sich bereits schon bei Temperaturen von ca. 140 Grad verarbeiten und speichert Wärme ebenso wie Kälte. 

Sternekoch Alexander Kunz aus Bliesen ließ sich für sein jährlich stattfindendes Alexander Kunz Theatre aus eben diesem Material Teller von Thorsten Dick designen und war begeistert wie lange sich die Speisen auf diesen Teller, da wärmespeichernd, warm halten ließen. So wie der Kühler umgekehrt kalt hält. Kalt ließ er aber nicht die Jurys des German Design Award sowie des Red Dot Design Awards. In der Kategorie „Special Mention“ des German Design Awards wurde er als „Winner 2017“ ausgezeichnet sowie mit dem „Iconic Interior Design Award“ geehrt. Verliehen wurde im auch der „Red Dot Design Award 2017“. Der preisgekrönte Kühler wird für ein Jahr im Museum in Essen zu sehen sein. Allerdings ohne Champagner… 

Den Champagnerkühler kann man bei www.digkdesign.com bestellen. Entweder, wie er dort im Online-Shop angeboten wird oder Thorsten Dick anschreiben und Farb- oder besondere Wünsche äußern. Denn nicht nur das Material ist flexibel. Thorsten Dick sagt, den Moment zu leben, heißt das Leben zu genießen. Und dazu trägt er gerne bei. Ich finde, ausgezeichnet bei!

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